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Flucht, Exil und Remigration: Der Dollfuß-Anhänger Pater Thomas Michels zwischen Deutschland, Österreich und den Vereinigten Staaten

aktualisiert am 24.01.2016 um 15:37


Bild: Alexander Pinwinkler
Der Vortrag untersucht Flucht, Exil und Remigration von Pater Thomas Michels, der in den 1930er-Jahren als prononcierter Anhänger des Dollfuß-/Schuschnigg-Regimes bekannt wurde. Michels gehörte seit 1910 dem Konvent der deutschen Benediktinerabtei Maria Laach an und beteiligte sich ab 1929 in Salzburg am Aufbau einer „Katholischen Universität für das deutsche Volkstum“.


Am 12. März 1938 musste Michels Salzburg fluchtartig verlassen. Seit September 1938 befand er sich in den USA, wo er sich legitimistischen Gruppierungen der österreichischen Emigration anschloss und für eine Restauration Österreichs unter „abendländisch-katholischen“ Vorzeichen eintrat. Basierend auf der Analyse seiner in den USA geknüpften Netzwerke geht Alexander Pinwinkler der Frage nach, ob das Scheitern des Salzburger katholischen Universitätsprojekts in Zusammenhang mit der „konservativen“ Geisteshaltung stand, die den veränderten gesellschaftlichen Bedingungen im Österreich der Nachkriegszeit nicht mehr gerecht werden konnte.